Stellungnahme der FDP

Wie wir Presseberichten entnehmen, haben die Grünen und die CDU kundgetan, dass die Fraktionen bei den anstehenden Wahlen auf jeden Fall eine Frau wählen wollen. 

Die FDP Emden sieht den zu geringen Anteil von Frauen in der Verwaltung der Stadt als unbedingt zu lösende Aufgabe an. Wir sind der Auffassung, dass auch künftig konsequent daran gearbeitet werden muss, den weiblichen Anteil bei der Besetzung von Führungspositionen zu erhöhen. Es tut unserer Stadt gut, die Leitungsteams nicht nur mit Männern zu besetzen. Deswegen unterstützt die FDP die Verwaltung dabei, 

gezielte Nachwuchsförderung zu betreiben und verbesserte Rahmenbedingungen für die Vereinbarung von Familie und Beruf umzusetzen. So sollte der Aufstieg im Berufsleben erleichtert werden.. 

Allerdings wenden wir uns gegen eine starre Quote. Die vakanten Stellen nach Geschlecht zu besetzen, ist nicht der richtige Weg. Für uns bleibt die Qualifikation entscheidend und nicht die Absicht „jetzt muss es aber mal eine Frau sein“. Das dient weder der einzelnen Person noch dem Ziel, den Frauenanteil in der Führung zu erhöhen. Verantwortungsvolle Posten sollten mit den fähigsten Personen besetzt werden.

Die Verwaltung hat, anders als in den vergangenen Jahren, sämtliche Ratsmitglieder eingeladen, an den Bewerbungsgesprächen für die Position des Baurates und des Vorstandes teilzunehmen. Das ist zu loben, denn so konnten alle Ratsfrauen und Ratsherren einen persönlichen Eindruck von allen Bewerberinnen und Bewerbern gewinnen. Umso erstaunlicher ist es, dass nun von den Grünen und der CDU bereits im Vorfeld gesagt wird, dass von den Fraktionen eine Frau gewählt würde.

Die FDP hat kein Verständnis für derlei Festlegungen. Besonders erstaunt die Position der Grünen, die, wie die Presse berichtet, auf jeden Fall eine Bewerberin einstellen wollen, obwohl es ihnen offensichtlich nicht gelingt, für ihr eigenes Personaltableau Frauen zu gewinnen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Hillgriet Eilers